Sommerserie „Rheinische Landpartie“ Auf jüdischen Spuren durch Köln

Serie | Köln · Kölsches und jüdisches Leben war vor 1933 eng miteinander verzahnt. Auch wenn vieles der Zerstörung anheim fiel, gibt es noch viele Erinnerungen an diese Zeit zu entdecken.

 Aaron Knappstein ist ein Kenner  der jüdischen Spuren in Köln – hier vor der Synagoge an der Roonstraße.

Aaron Knappstein ist ein Kenner der jüdischen Spuren in Köln – hier vor der Synagoge an der Roonstraße.

Foto: Meike Böschemeyer

Es gibt nichts mehr zu sehen. Das Gebäude, um das es geht, steht schon lange nicht mehr. Den Bomben zum Opfer gefallen. Eine Tafel zur Erinnerung? Fehl­anzeige. Dennoch soll diese Geschichte hier beginnen, an der Glockengasse 2. Denn was sich an diesem Ort ereignete, zeigt besonders eindrücklich: Die Juden, die vor der Vertreibung und Ermordung durch das Nazi-Regime in Köln lebten, waren Kölsche. Aus ganzem Herzen. Sie prägten das Leben in der Domstadt mit und wurden von ihm geprägt. Und nur wenige können ihre Geschichte besser erzählen als Aaron Knappstein, der Präsident des jüdischen Karnevalvereins „Kölsche Kippa Köpp“.