Sucht und Schicksalsschläge Bonner gibt Einblick in sein Leben in der Trinkerszene

Duisdorf · Seit vielen Jahren ist Dieter ein stiller Beobachter des Treibens auf der Rochusstraße. Er selbst bezeichnet sich als Alkoholiker. Viele seiner Kumpels kommen nicht mehr so oft wie früher.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Soeren Stache

Die Bänke vor der Duisdorfer Rochuskirche scheinen verwaist. Viele Jahre lang hatten sich hier die „Kumpels“ getroffen, wie sich die Gruppe der zumeist alkoholabhängigen Männer selbst bezeichnete. „Die sind aber alle nicht mehr da“, sagt Dieter (62), der nur mit seinem Vornamen genannt werden will und allein auf einer der Bänke sitzt. Zügig lässt er eine soeben ausgetrunkene Bierflasche in seinem Rucksack verschwinden. Für einen kurzen Moment werden dabei noch weitere Flaschen sichtbar.