„Zur Post“ in Bonn-Dransdorf Einschusslöcher in der Tür zeugen von einer wilden Zeit

Dransdorf · Im Gasthaus „Zur Post“ in Bonn-Dransdorf sind die Lichter lange aus. Eine Shisha-Bar oder Spielhalle wollen die Inhaber dort nicht. Früher war das Lokal ein geselliger Treffpunkt.

 Schon längst sind die Lichter im Gasthaus "Zur Post" ausgegangen. Unklar ist, ob sie je wieder angehen werden.

Schon längst sind die Lichter im Gasthaus "Zur Post" ausgegangen. Unklar ist, ob sie je wieder angehen werden.

Foto: Stefan Hermes

Die Fenster der Gaststätte „Zur Post“ sind seit mehr als sieben Jahren verschlossen. Die Bleiverglasungen von Rollläden verdeckt. Die Zukunft ist ungewiss. „Wir lassen erst einmal alles unberührt“, sagt die letzte Wirtin Christine Weinstock, die mit ihrem Mann Jochem rund 37 Jahre hinter dem Tresen des Lokals stand. „Wer will heute noch eine Wirtschaft eröffnen?“, fragt ihr Sohn Jochem (53) eine eher rhetorisch gemeinte Frage. Anfragen zur Nutzung als Shisha-Bar oder Spielhalle haben die Weinstocks abgelehnt. So dient das Lokal heute nur noch als privater Abstellraum.