Die Hintergründe zur neuen Episode „Akte Rheinland“ Tod im Haus Müllestumpe - eine ableistische Tat?

Bonn · Im April 2015 wurde ein 30-Jähriger mit Downsyndrom, der im Haus Müllestumpe in Bonn lebte, mit mindestens neun Messerstichen getötet. Wurde diese Tat aus ableistischen Motiven begangen? Dieser Frage geht der Podcast „Akte Rheinland“ nach.

 Im April 2015 wurde der 30-jährige Stefan F. vor seiner Wohnung im Haus Müllestumpe getötet. Die Nachbarn legten nach der Tat Blumen zum Gedenken an den Toten dort ab.

Im April 2015 wurde der 30-jährige Stefan F. vor seiner Wohnung im Haus Müllestumpe getötet. Die Nachbarn legten nach der Tat Blumen zum Gedenken an den Toten dort ab.

Foto: Jens Kleinert

Stefan F. ist ein lebenslustiger, meist gutgelaunter junger Mann, zu allen Menschen erst einmal freundlich und offen. Vielleicht auch deshalb öffnet er an diesem späten Freitagabend des 24. April 2015 die Tür, als es klingelt. Vermutlich auch, weil er denjenigen, der da klingelt, kennt, zumindest flüchtig. Ganz sicher jedoch kann Stefan F. nicht ahnen, dass der Mann, der da bei ihm vor der Tür steht, unvermittelt mit einem langem Messer auf ihn einsticht, in den Oberkörper, in den Hals, ins Gesicht. Mindestens neun Einstichwunden werden später gezählt.