Seine fröhlich bunt gestaltete Facebook-Nachricht, mit der Tilo Weimann (43) ankündigt, „nach 18 Jahren wieder ins wunderschöne Bonn ziehen zu dürfen“, könnte mit all den darauf folgenden lobenden Kommentaren ein Balsam für diejenigen Bonner sein, die mit ihrer Stadt hadern. Die verschriftlichte Verbundenheit mit Bonn könnte dabei die Missstände und parteiübergreifende Querelen sowie Bauskandale und Wohnungsnot für einen Moment in Vergessenheit geraten lassen, die mancher Bonnerin und manchem Bonner oftmals die Freude an ihrer Stadt verderben. Da ist neben aktuell 231 „Likes“ genannten „Daumen hoch“-Klicks plötzlich wieder von Heimat und Heimweh die Rede. Emotionalität schlägt Realität.