Bonner Architekt im Interview „Die Stadt sollte wie ein Förster planen“

Interview | Bonn · Der Bonner Architekt und Vorstandsmitlied des Verbands BDA Jürgen von Kietzell plädiert für eine achtsame Bodenplanung. In Buschdorf schlägt er deshalb eine dichtere Wohnbebauung vor. Die Frage stellt sich aber immer wieder: Was ist der richtige Umgang mit dem begrenzten Platz?

 Wohngebäude in der Kurfürstenstraße

Wohngebäude in der Kurfürstenstraße

Foto: Benjamin Westhoff

In der vergangenen Woche hat der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter eine Debatte ausgelöst, nachdem er in einem Spiegel-Interview die Sinnhaftigkeit neuer Einfamilienhäuser in Zweifel gezogen hatte. Sie kreiste um die Frage, wie eine moderne Stadt aussehen sollte und in welchem Maße sie wachsen könnte und sollte? Der Bonner Architekt Jürgen von Kietzell, Vorstandsmitglied des Bundes Deutscher Architekten Bonn/Rhein-Sieg (BDA), spricht im Interview über den Wert von Böden und erklärt, warum er eine Besiedlung, wie sie zunächst im Buschdorfer Baugebiet Rosenfeld geplant war, ablehnt. Die Fragen stellte Philipp Königs.