Streit um das Männerbild in China Chinas Jugend steht auf K-Pop statt Muskelmänner

Peking · Chinas Parteikader sehen eine „Männlichkeitskrise“ heraufziehen, weil die Jugend im Reich der Mitte so gar nicht auf überkommene Rollenbilder setzt. Versuche, das jetzt zu ändern, ziehen Kritik und Spott nach sich.

 K-Popbands wie BTS, deren Mitglieder hier als Werbeträger in Südkoreas Hauptstadt Seoul zu sehen sind, sind China mit ihrer Musik und ihrem androgynen Stil beliebt. Den Parteikadern der chinesischen Regierung ist dieser kulturelle Einfluss ein Dorn im Auge.

K-Popbands wie BTS, deren Mitglieder hier als Werbeträger in Südkoreas Hauptstadt Seoul zu sehen sind, sind China mit ihrer Musik und ihrem androgynen Stil beliebt. Den Parteikadern der chinesischen Regierung ist dieser kulturelle Einfluss ein Dorn im Auge.

Foto: AP/Ahn Young-joon

Die Staatsmedien haben dem Phänomen bereits ein knackiges Schlagwort verliehen: Demnach leide Chinas Jugend unter einer angeblichen „Männlichkeitskrise“. Die Schüler des Landes seien verweichlicht, feminin und träge. Was sie brauchen, seien Disziplin, Muskeln und traditionelle Werte – wie richtige Männer eben. Oder etwa nicht?