Der Nordpolarwirbel in der Atmosphäre ist zusammengebrochen Europa droht die Kältepeitsche

Anfang Januar brach der Polarwirbel zusammen. Das bedeutet zweierlei. Der Ozonabbau am Nordpol fällt in diesem Jahr aus. In Nordamerika oder Mitteleuropa drohen unberechenbare Kältewellen und späterer Frühlingsbeginn. Außerdem könnte die Kälte (weil das Corona-Virus keine Wärme mag) auch die Pandemie beeinflussen.

   Irgendwo   wird der Polarjetstream (bald oder in ein paar Wochen) arktische Kaltluft abladen. Für das Eindämmen der Pandemie in der betroffenen Region ist das schlecht.

Irgendwo wird der Polarjetstream (bald oder in ein paar Wochen) arktische Kaltluft abladen. Für das Eindämmen der Pandemie in der betroffenen Region ist das schlecht.

Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Michael Reichel

Die Sehnsucht nach Schnee und Eis ist im Rheinland riesengroß. In Bonn wurde am vergangenen Sonntag der rare Flockenfall eilig zusammengekratzt und zu Schneemännern verbaut. Dann drehte das klassische Winter-Atlantik-Programm auf: Milde Luft wehte ins Rheinland, dazu Regen statt Flocken, und die Schneemänner schrumpften zu Liliputanern. Zuvor war am 5. Januar der Polarwirbel zusammengebrochen und hatte sich später gar geteilt. Bald prophezeiten mediale Wettermänner, dass im Februar oder März in Mitteleuropa eine verspätete winterliche „Kältepeitsche“ drohe.