Familientherapeutin berichtet Situation im Lockdown ist für Familien in Bonn nicht einfach

Duisdorf · Minimaler Außenkontakt über längere Zeit stellt Familien auf eine zermürbende Probe. Konflikte verschärfen sich. Anschreien ist nicht die Lösung, sagt die Duisdorfer Familientherapeutin Christina Wellnitz, und gibt Tipps.

 In der Pandemie nehmen Konflikte innerhalb von Familien zu. In der kalten Jahreszeit nehmen die Probleme zu.

In der Pandemie nehmen Konflikte innerhalb von Familien zu. In der kalten Jahreszeit nehmen die Probleme zu.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Kontaktbeschränkungen durch Corona treffen das Herz der Familie. Welche einschneidenden, teils dramatischen Folgen damit verbunden sind, erfährt Christiane Wellnitz, Familientherapeutin der Evangelischen Beratungsstelle Bonn im Familienzentrum in Duisdorf, immer wieder. Schon zu Beginn der Pandemie hat sie diese völlig neuen Erfahrungen für Eltern und Kinder im Lockdown, Homeoffice und Homeschooling im Beratungsangebot des Joki-Familienhauses aufgegriffen. „Corona, Kinder, Chaos?“: Das Gefühl der Bedrohung durch das Virus und die Ohnmacht spielen eine Rolle. Unerwartet verändert sich der gewohnte Alltag der Familie. „Es tut nicht immer gut, so viel Zeit miteinander verbringen zu müssen.“ Keine Frage, der Beratungsbedarf nimmt zu.