70 Jahre alte Stileichen Tränen wegen Baumfällung für den Radschnellweg

Dransdorf · Josef Lubig und sein Vater haben die Stileichen am Vorgebirgsbahnweg vor 70 Jahren gepflanzt. Sie sind mittlerweile so mächtig geworden, dass er sie kaum mit beiden Armen umfassen kann. Die Bäume sollen für die Verbreiterung des Radschnellwegs fallen. Der 80-Jährige hat einen anderen Vorschlag.

 Die Eichen, die Josef Lubig vor 70 Jahren gepflanzt hat, sind mächtig gewachsen. Er will nicht, dass sie für den Radschnellweg von Bonn nach Alfter gefällt werden.

Die Eichen, die Josef Lubig vor 70 Jahren gepflanzt hat, sind mächtig gewachsen. Er will nicht, dass sie für den Radschnellweg von Bonn nach Alfter gefällt werden.

Foto: Stefan Hermes

Josef Lubig (80) kommen beim Anblick der Stileichen auf dem Vorgebirgsbahnweg die Tränen. Erinnerungen: Rund 70 Jahre ist es her, dass er und sein Vater sie eigenhändig gepflanzt haben. Heute kann er sie mit beiden Armen nicht mehr umfassen. Sie sollen dem Radschnellweg weichen, der vom Bonner Hauptbahnhof über Alfter bis nach Bornheim geplant ist. Die Maßnahme, den vorhandenen Radweg auf vier Meter in den Bereich hinein zu verbreitern, auf dem unter anderem noch vier der Stileichen und Salweiden stehen (der GA berichtete), die er damals mühevoll in den steinigen Boden gesetzt hatte, stößt auf sein völliges Unverständnis.