Bauskandal in Bonn Baufirmen des WCCB fordern Millionenbeträge

Bonn · Ein Ende der juristischen Aufbereitung des Bauskandals rund um das WCCB ist nicht in Sicht. Neben einem Schadenersatzprozess der Stadt Bonn gegen die frühere Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann laufen drei Verfahren von früheren Baufirmen.

 Das WCCB-Kongresszentrum ist seit 2015 geöffnet. Im Hintergrund laufen weiterhin Gerichtsprozesse um Schadensersatz.

Das WCCB-Kongresszentrum ist seit 2015 geöffnet. Im Hintergrund laufen weiterhin Gerichtsprozesse um Schadensersatz.

Foto: Benjamin Westhoff

Rund zehn Millionen Euro hat die Stadt Bonn im Zusammenhang mit dem Bauskandal rund um das World Conference Center Bonn an Anwalts-, Gerichts- und Beraterkosten bezahlen müssen. Ein Ende des unrühmlichen Baukapitels um den 2015 eröffneten Kongresssaal ist noch immer nicht in Sicht. So steht noch ein Schadensersatzprozess der Stadt Bonn gegen die damalige Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann und ihrem Projektleiter vor dem Verwaltungsgericht Köln aus. Auch laufen beim Landgericht und Oberlandesgericht drei Verfahren von früheren Baufirmen des WCCB, die gegen die Stadt Bonn Ansprüche in Millionenhöhe erheben. Der Hauptausschuss gab in nichtöffentlicher Sitzung am Donnerstagabend nun weitere 60.000 Euro für die mit diesen Verfahren mandatierte Kanzlei aus Bonn frei.