Kommentar zur Nato-Übung „Air Defender 2023“ Signal an Putin

Einen russischen Angriffskrieg konnte sich die Nato wohl nur schwer vorstellen, als sie 2018 begann, eine Verlege-Übung der Luftstreitkräfte auf die Beine zu stellen. Umso wichtiger ist „Air Defender 2023“ geworden. Sie wird ab Montag simulieren, wie die Nato Deutschland beisteht.

  Drei Kampfjets vom Typ F16 aus den USA fliegen Anfang Juni in Formation kurz vor ihrer Landung auf dem Fliegerhorst im schleswig-holsteinischen Jagel.

Drei Kampfjets vom Typ F16 aus den USA fliegen Anfang Juni in Formation kurz vor ihrer Landung auf dem Fliegerhorst im schleswig-holsteinischen Jagel.

Foto: dpa/Georg Wendt

Als die Bundeswehr 2018 an die Vorbereitung einer großen Nato-Übung ging, hätten die meisten Nicht-Militärs deren Namen „Air Defender“ (Luft-Verteidiger) wohl eher für einen neuartigen Schadstofffilter gehalten. Der Westen hatte sich daran gewöhnt, dass Frieden in Europa eine Selbstverständlichkeit war und man jeden Konflikt dank guter Geschäfts- und Handelsbeziehungen schon irgendwie moderieren konnte.