Kommentar zur Diskussion über mögliche Kriegsziele Das falsche Tabu

Meinung | Warschau · Die deutsche Öffentlichkeit debattiert Tag für Tag wieder über mögliche Kriegsziele, und das ist auch richtig so. Jedes Land hat schließlich seine eigenen Interessen, und es darf sie auch äußern und im politischen Handeln verfolgen. Aber vor allem sollte es um eins gehen: „Putin beim Scheitern helfen“.

 „Putin to hague“ steht auf dem Plakat bei der Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine am Brandenburger Tor.

„Putin to hague“ steht auf dem Plakat bei der Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine am Brandenburger Tor.

Foto: dpa/Paul Zinken

Die Ukraine will nicht mehr mit Russland verhandeln. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat stattdessen das Kriegsziel ausgegeben, die russische Armee auf die Stellungen vor dem 24. Februar zurückzudrängen. Danach könne man wieder reden, und natürlich werde der Krieg durch Verhandlungen beendet. Aber vorerst sollen weiter die Waffen sprechen, nicht die Diplomaten.