Kommentar zur neuen EKD-Ratsvorsitzenden Der Gegenentwurf

Meinung · Die neue EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus ist der personifizierte Gegenentwurf zu vielen ihrer Vorgänger. Es wird spannend sein zu sehen, ob sich ihre Wahl positiv auf die Rolle der Kirche in Deutschland auswirken wird.

 Annette Kurschus, neu gewählte Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Annette Kurschus, neu gewählte Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Foto: dpa/Sina Schuldt

Deutschlands große Kirchen schrumpfen. Bis zum Jahr 2060 werden sie die Hälfte ihrer Mitglieder verloren haben. Diese Zahlen sind lange bekannt: Sie galten schon vor der Corona-Pandemie und den Skandalen im Erzbistum Köln. Und sie machen den Kirchen das Leben schwer: Nicht nur, dass ihnen mittelfristig das Geld ausgeht. Es ist auch keinesfalls mehr selbstverständlich, dass die Kirchen mit ihren durchaus berechtigten Anliegen noch öffentlich Gehör finden.