Kommentar zum Rücktritt Jens Weidmanns Die mahnende Stimme

Meinung | Frankfurt · Bundesbankpräsident Jens Weidmann tritt zurück. Das könnte zum Nachdenken über die Ziele der Notenbank anregen, kommentiert unsere Autorin.

 Jens Weidmann, der scheidende Präsident der Deutschen Bundesbank.

Jens Weidmann, der scheidende Präsident der Deutschen Bundesbank.

Foto: dpa/Arne Dedert

Die mahnende Stimme geht: Jens Weidmanns Rücktritt ist eine Überraschung und macht nachdenklich. Noch nennt er nur „persönliche Gründe“, aber man kann vermuten, dass ein integrer Geldpolitiker wie Weidmann irgendwann die Kraft verlässt, ständig zu argumentieren gegen eine drückende Mehrheit. Beharrlichkeit hat er zwar immer wieder gezeigt. Doch nach zehn Jahren ist er dieser Diskussionen vielleicht müde geworden.