Kommentar zu Macrons Signalen Richtung Russland Spiel mit Putins Feuer

Putin darf derzeit auf nicht viele gute Nachrichten hoffen. Da trifft unverhofft eine wirklich gute Botschaft von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Kreml ein: Die russische Propaganda beginnt im Westen zu wirken, meint unser Autor.

Emmanuel Macron während seinem Staatsbesuch in den USA.

Emmanuel Macron während seinem Staatsbesuch in den USA.

Foto: AP/Jacquelyn Martin

Bei Friedensgesprächen müsse der Westen nach Ansicht von Emmanuel Macron auch auf die Sicherheitsbedürfnisse Russlands eingehen. Diese Ansicht teilt Frankreichs Präsident mit dem von Russland, Wladimir Putin. Und sogar dessen schräge Weltsicht, wonach die Nato „an die Türen Russlands heranrückt“, dort Waffen stationieren könnte, die Russland bedrohen. Damit hat der französische Präsident das beharrlich gestreute Narrativ akzeptiert, wonach sich die Nato „ausweitet“ und Russland gewissermaßen gezwungen sei, aus eigenem Sicherheitsbedürfnis etwas dagegen zu unternehmen.