Kommentar zur Schiedsrichter-Altersgrenze Nicht nachvollziehbare Regelung

Meinung · Schiedsrichter Manuel Gräfe setzt sich nach seinem erzwungenen Ruhestand gerichtlich gegen den DFB zur Wehr. Dass der allseits respektierte Referee wegen einer starren Altersgrenze nicht mehr in der Bundesliga pfeifen darf, ist nicht nachvollziehbar, meint unser Autor.

 Manuel Gräfe (l. hier mit Dortmunds Marco Reus) darf wegen seines Alters keine Bundesligaspiele mehr leiten.

Manuel Gräfe (l. hier mit Dortmunds Marco Reus) darf wegen seines Alters keine Bundesligaspiele mehr leiten.

Foto: dpa/Friedemann Vogel

Mehr als 250 Bundesligapartien hat Manuel Gräfe auf dem Platz erlebt. Eine Zahl, die für eine Spieler-Karriere respektabel wäre. Doch da Gräfe nun einmal Schiedsrichter war, ist diese Marke um einiges bedeutsamer. Denn sie unterstreicht, wie gut der inzwischen 47-Jährige das Metier des Mahnens und Schlichtens auf der höchsten deutschen Fußball-Bühne beherrscht haben muss. Nun aber ist Schluss für den Berliner – unfreiwillig, wegen der vom DFB gesetzten Altersgrenze bei Bundesliga-Referees von ebenjenen 47 Jahren.