Kommentar zu den Pandemie-Folgen Mehr Empathie

Meinung | Bonn · DIe Wirtschaft erhält Milliarden, um die Folgen der Corona-Krise abzumildern. Aber die Pandemie hat auch in der Gesellschaft tiefe Spuren hinterlassen. Warum es nun mehr Empathie braucht.

   EIne Frau verabschiedet sich von ihrer Mutter, die in einem Pflegeheim lebt. (Symbolfoto)

EIne Frau verabschiedet sich von ihrer Mutter, die in einem Pflegeheim lebt. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Emilio Morenatti

Vor mehreren Wochen wurde eine junge Frau in sozialen Medien massiv kritisiert: In einem Interview mit dem ZDF hatte sie gesagt, dass sie es sehr vermisse, drei Mal pro Woche feiern gehen zu können. Diese Aussage mag angesichts steigender Todeszahlen und Menschen, die ihren Job verloren haben, als ein Luxusproblem erscheinen. Doch die Meinungsäußerung und die empfindliche Reaktion darauf offenbarten etwas Anderes: Die Corona-Krise hat offenbar weit mehr kaputt gemacht, als wir uns bisher bewusst gemacht haben.