Kommentar zur Wahl in Georgia Trumps Niederlage

Meinung | Atlanta · Der US-Bundesstaat Georgia hat Geschichte geschrieben: Erstmals vertritt ein Afroamerikaner, der Pfarrer Raphael Warnock, den Südstaat im Senat in Washington. All das hat natürlich auch mit Trump zu tun. Einem schlechten Verlierer, kommentiert unser Autor.

 Pfarrer Raphael Warnock hat die Wahl in Georgia gewonnen. Es ist ein historischer Sieg.

Pfarrer Raphael Warnock hat die Wahl in Georgia gewonnen. Es ist ein historischer Sieg.

Foto: dpa/Sue Dorfman

Nun also Georgia. Der Staat im Süden der USA, lange eine verlässliche Bastion der Konservativen, hat Geschichte geschrieben. Mit Raphael Warnock, dem Pfarrer der Kirche, in der einst Martin Luther King predigte, schickt er zum ersten Mal überhaupt einen schwarzen Kandidaten in den Senat in Washington. Offen bleibt, ob Jon Ossoff, ein 33-Jähriger, der bei der Bürgerrechtslegende John Lewis in die politische Lehre ging, das zweite Duell um einen Sitz in der Kammer gewinnt. In jedem Fall schneiden die Demokraten besser ab, als es Skeptiker in ihren Reihen erwartet hatten.