Max Prosa im Pantheon in Bonn Das Prinzip Hoffnung

Bonn · Ja ja, immer dieser Vergleich mit Bob Dylan. Kann Max Prosa eigentlich nicht mehr hören. Aber sein Publikum hört, dass da was dran ist. Wie jetzt wieder einmal im Pantheon. Und einen wirklichen bewegenden Moment gibt‘s auch.

 Das Gitarrenspiel schief, die Töne auch: Max Prosa fesselt einen dennoch.

Das Gitarrenspiel schief, die Töne auch: Max Prosa fesselt einen dennoch.

Foto: Thomas Kölsch

Eigentlich kann Max Prosa den Vergleich mit Bob Dylan nicht mehr hören. Immer wieder wird der 32-Jährige mit dem großen Singer-Songwriter verglichen und dadurch sogleich in eine Schublade gepackt. Das nervt, verständlicherweise. Andererseits lässt sich die Ähnlichkeit zwischen ihm und Dylan einfach nicht leugnen: Beide sind begnadete Poeten, beide begnügen sich mit einem überschaubaren Gitarren- und Mundharmonikaspiel, beide können keine Töne treffen – und beide verstehen es doch wie nur wenige andere Künstler, die Menschen mit ihrer Musik zu berühren. Jetzt ist Max Prosa erneut im Pantheon zu Gast, um mit seinen manchmal traumtänzerischen Hoffnungen den Abgründen einer dunkelgrauen Welt zu begegnen und sie ein bisschen schöner zu machen. Oder sie zumindest schöner zu schreiben.