Die Tradition des Weihnachtsfestes Wie das Weihnachtsfest zu einer Sehnsucht der Deutschen wurde

BONN · Wandlungen eines Festtages: Von der beiläufigen Notiz eines Kalender-Autors im vierten Jahrhundert über die großbürgerliche „Deutsche Weihnacht“ bei Thomas Mann bis zum erwartungs-überfrachteten Spektakel von heute

   Das Kind in der Krippe bleibt Zentrum des Geschehens.     Aber das Drumherum schwankt zwischen historischer Unsicherheit und wechselnder Tradition –   und heutzutage hängt außerdem auch noch an allem jeweils ein kleines Preisschild (wie hier auf dem Kölner Neumarkt)  X   Foto: Picture-Alliance

Das Kind in der Krippe bleibt Zentrum des Geschehens. Aber das Drumherum schwankt zwischen historischer Unsicherheit und wechselnder Tradition – und heutzutage hängt außerdem auch noch an allem jeweils ein kleines Preisschild (wie hier auf dem Kölner Neumarkt) X Foto: Picture-Alliance

Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress/Christoph Hardt/Geisler-Fotopress

Das Fest der Freude und des Friedens birgt Fallstricke. Nicht wegen des niedlichen Jesuskinds, das uns aus seinem Krippenbett anlächelt. Noch nicht einmal wegen der unfassbaren Tat Gottes, den Menschen seinen Sohn zu senden, um ihnen die Tür zum Himmel aufzustoßen. Denn Gott will, so sagt der christliche Glaube, das Heil aller Menschen. Was ist also unberechenbar an Weihnachten? Die überbordenden Erwartungen, die sich gern mit einer Sehnsucht nach der „guten alten Zeit“ vermischen.