Bonn University Shakespeare Company würdigt Shakespeare Komische Figuren retten Science-Fiction-Adaption von „The Tempest“

Bonn · In der Brotfabrik sollte eine augenzwinkernde, bewusst trashige Hommage an die Adaptionen von Shakespeares „The Tempest“ hinzukommen. Das gelang der Bonn University Shakespeare Company mitunter auch – scheiterte dann wieder an der Treue zu Shakespeare.

 Caliban (Robin Hemmersbach) beeindruckt in der Bonner „Tempest“-Inszenierung.

Caliban (Robin Hemmersbach) beeindruckt in der Bonner „Tempest“-Inszenierung.

Foto: Thomas Kölsch

Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft, in der das Raumschiff des Herzogs von Neapel durch einen kosmischen Sturm abstürzt und sich die Besatzung auf den Planeten des Magiers Prospero rettet, der einige der Männer an Bord nur zu gut kennt. Klingt nach einer vertrauten Ausgangslage? Sollte es auch. Immerhin hat die Bonn University Shakespeare Company (BUSC) mit einer Science-Fiction-Adaption von „The Tempest“ keineswegs Neuland betreten; einige Filme und Serien aus den 50er und 60er Jahren haben das Machtgefüge zwischen Liebe, Gier und Zauberei und die Erzählmuster des Dramas aufgegriffen, um die Geschichte von Prospero, Miranda und dem dämonischen Caliban auf ihre Weise zu erzählen. In der Brotfabrik sollte nun eine augenzwinkernde, bewusst trashige Hommage an diese Adaptionen hinzukommen, was mitunter auch gelingt – und dann wieder an der Treue zu Shakespeare scheitert.