Premiere von „WunderBar“ im GOP Bonn Von wegen Sperrstunde

Bonn · Das GOP Bonn eröffnet die „WunderBar“. Im Prinzip geht es um eine letzte Runde in einem Etablissement, das vor der Schließung steht. Das Publikum muss sich aber keine Sorgen machen: Es geht nicht todtraurig, sondern ziemlich unterhaltsam zu.

 Annika Hemmerling macht nicht nur am Trapez eine tolle Figur.

Annika Hemmerling macht nicht nur am Trapez eine tolle Figur.

Foto: Thomas Kölsch

Eigentlich soll es der letzte Abend werden. Noch einmal trinken, noch einmal, bis zur Sperrstunde, und danach ist Schicht im Schacht. Licht aus. Die „WunderBar“, jenes urig-schummrige Etablissement in der dritten Seitenstraße von links (oder der vierten von rechts?) mit den teils skurrilen Stammgästen, dem Meister-Propper-Barmann und der eigenwilligen Chefin, soll endgültig geschlossen werden. Pech. Oder vielleicht doch Glück? Auf jeden Fall tummeln sich die üblichen Gestalten am Tresen, darunter die trinkfesten Ukrainer, die noch trinkfestere Trapez-Künstlerin der Extraklasse und Ava, die Dame in Grün, die überhaupt nichts verträgt.