Schweden ist ein gutes Pflaster für Louise Glück. Dort wurde sie kürzlich mit dem Tomas-Tranströmer-Preis geehrt. Der ist mit 200 000 Kronen dotiert und benannt nach dem verstorbenen schwedischen Lyriker und Literaturnobelpreisträger von 2011. Und auch in diese edle Liste darf sich Glück jetzt eintragen: Am Donnerstag gab der Ständige Sekretär der Schwedischen Akademie, Mats Malm, bekannt, dass die US-amerikanische Dichterin mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt wird. Malm rühmte ihre „unmissverständliche poetische Stimme“, mit der sie „mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell“ mache – wie es in Jury-Begründungen halt oft so ambitioniert und strebsam heißt.