Corona in Brooklyn Wie sich New York in der Pandemie gewandelt hat

Special | Brooklyn. · Das Coronavirus hat in New York Familien und Existenzen zerstört, der Tourismus steht still. Doch während in der Stadt eine gespenstische Leere herrscht, beweisen die New Yorker Kreativität und Nächstenliebe. Zum Beispiel im Herzen von Brooklyn.

 Als wegen der Corona-Pandemie keine Konzerte mehr stattfinden durften, gründete sich in Brooklyn die Initiative „Operation Gig“. Musiker spielen auf der Veranda von Privatpersonen – und beleben so das Viertel.

Als wegen der Corona-Pandemie keine Konzerte mehr stattfinden durften, gründete sich in Brooklyn die Initiative „Operation Gig“. Musiker spielen auf der Veranda von Privatpersonen – und beleben so das Viertel.

Foto: Aaron Lismann

Die New York Times bezeichnete Ditmas Park einst als „Immobilienversion des Computerspiels Tetris“: Häuser in allen Farben und Formen, die irgendwie trotzdem zusammenpassen. Nur zwanzig Bahnfahrminuten von Manhattan entfernt gibt es keine Wolkenkratzer und Menschenmassen. Stattdessen bestimmen baumgesäumte Straßen das Bild. Kinder toben in gepflegten Vorgärten. Ausladende Veranden bieten Raum für Schaukelstühle und nachbarlichen Plausch. Wäre da nicht das stete Hupen der New Yorker Verkehrsteilnehmer, es ließe sich glatt vergessen, dass Ditmas Park inmitten einer Millionenstadt liegt.