Atomstreit mit dem Iran Atempause für die internationale Diplomatie

Istanbul · Die Kontrolleure dürfen bleiben: Ein Kompromiss im Atomstreit zwischen dem Iran und dem Westen verschafft der internationalen Diplomatie Zeit. Doch das iranische Parlament macht seiner Regierung nun Vorwürfe.

 Treffen in Teheran: Mohammed Dschawad Sarif (l.), Außenminister des Iran, und Rafael Grossi (r.), Generaldirektor der IAEA.

Treffen in Teheran: Mohammed Dschawad Sarif (l.), Außenminister des Iran, und Rafael Grossi (r.), Generaldirektor der IAEA.

Foto: dpa/Ahmad Halabisaz

Der Kompromiss im Streit um die Arbeit der Atominspekteure im Iran gibt der internationalen Diplomatie drei Monate Zeit für einen Neuanfang in den Beziehungen zwischen Teheran und dem Westen – doch die Erfolgsaussichten sind unsicher. Der Chef der internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, einigte sich am Wochenende mit der iranischen Führung darauf, dass die Atomkontrolleure im Iran bleiben können, wenn sie auch vorerst keinen ungehinderten Zugang zu den iranischen Atomanlagen mehr haben.