Ersatz für Nato und EU tagte am Donnerstag Ukraine-Kontaktgruppe trifft sich in Ramstein

Brüssel · Je länger der Ukraine-Krieg dauert und je mehr er sich wandelt, desto wichtiger wird die Koordinierung westlicher Militärhilfe. Deshalb verändern sich auch die Themen der Ukraine-Kontaktgruppe - und wächst der Druck auf Deutschland.

 Verteidigungsministerin Christine Lambrecht im Gespräch mit ihrem US-Kollegen Lloyd Austin in Ramstein.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht im Gespräch mit ihrem US-Kollegen Lloyd Austin in Ramstein.

Foto: dpa/Boris Roessler

Es ist Krieg mitten in Europa. Und wenn die westliche Welt nicht zusehen kann und will, wie eine Atommacht brutalen Kolonialismus praktiziert, dann liegt es nahe, auf bestehende Allianzen zurückzugreifen. Da ist die Europäische Union gefragt, um tatkräftige Unterstützung zu organisieren. Und dann natürlich die Nato als professionalisiertes und gut gerüstetes Verteidigungsbündnis. Aber wenn die einen bei massiven Waffenhilfen nicht können und die anderen nicht wollen, braucht es neue Ideen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ergriff im April die Initiative. Am Donnerstag traf sich eine immer weiter wachsende Ukraine-Kontaktgruppe bereits zum fünften Mal im so genannten Ramstein-Format, benannt nach dem riesigen Militärflughafen der Amerikaner in der Pfalz.