Neue EU-Studie zur Fischerei Setzt die Fischerei bald auf Künstliche Intelligenz?

Brüssel · Automatisierte Datenverarbeitung scheint von der kräftezehrenden Fischerei so weit entfernt zu sein, wie das Fischstäbchen auf dem Teller vom Dorsch im Atlantik. Doch hier wächst mit rasanter Geschwindigkeit vieles zusammen, wie eine neue Studie der EU zur künstlichen Intelligenz in der Fischerei beleuchtet.

 KI kann laut einer Studie im Meer viel mehr als gewöhnlich vermutet.

KI kann laut einer Studie im Meer viel mehr als gewöhnlich vermutet.

Foto: dpa/Sina Schuldt

„Wir müssen unsere Komfortzone verlassen und rein in die Zusammenarbeit mit den Fischern“, sagt der spanische KI-Experte José Fernandes-Salvador am Montagnachmittag im Fischerei-Ausschuss des Europa-Parlamentes in Brüssel durchaus selbstkritisch auch an die eigene Adresse der Wissenschaft. Zusammen mit seiner Kollegin Gabriela Oanta von der Universität von Coruna hat er den Abgeordneten soeben eine 104-seitige Studie über den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Fischerei vorgestellt. Wie seine Kollegen ist der Kieler Fischerei-Experte und CDU-Europa-Abgeordnete Niclas Herbst schwer angetan: „Ein guter erster Aufschlag“, sagt er unserer Redaktion.