Debatte in Straßburg Was tut die EU, wenn der Ukraine die Kraft ausgeht?

Die kritische Situation der Ukraine war Thema des letzten EU-Gipfels, sie ist Thema des nächsten. Doch als das Europa-Parlament Bilanz und Erwartung der Spitzentreffen debattiert, interessieren sich die Abgeordneten vor allem für andere Themen. Schon der Munitionsnachschub fällt der Gemeinschaft schwer.

 Ein Blick auf die Stadt Bachmut, Schauplatz der schwersten Kämpfe in der Ukraine.

Ein Blick auf die Stadt Bachmut, Schauplatz der schwersten Kämpfe in der Ukraine.

Foto: dpa/Roman Chop

Es ist der 385. Kriegstag, an dem das EU-Parlament in Straßburg eine Premiere erlebt. Erstmals stellen sich an diesem Mittwoch Kommissionspräsident Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel den Parlamentariern nicht nur, um die Ergebnisse des zurückliegenden EU-Gipfels im Februar mit ihnen zu beraten, sondern auch die Erwartungen auf den nächsten in der folgenden Woche zu unterstreichen. Bei beiden stand und steht die bedrohliche Situation in der Ukraine auf der Tagesordnung. Aber die meisten Politiker haben andere Prioritäten. Wettbewerbsfähigkeit, Energiepreise, Bürokratieabbau. Ein Vorgeschmack auf das, was die EU tut, wenn der Ukraine die Kraft ausgeht?