Gradmesser der Radikalität Der AfD droht die Spaltung

Analyse | Berlin · Vor dem Bundesparteitag am Wochenende steht die AfD zwischen Corona-Leugnern und Verbots-Forderungen. Im Konflikt zwischen Gemäßigten und Radikalen droht ihr die Spaltung.

 Haben nicht viel anzubieten: Die Fraktionsvorsitzenden der AfD im Bundestag, Alice Weidel und Alexander Gauland (r.), sowie Parteichef Tino Chrupalla.

Haben nicht viel anzubieten: Die Fraktionsvorsitzenden der AfD im Bundestag, Alice Weidel und Alexander Gauland (r.), sowie Parteichef Tino Chrupalla.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Wenige Tage vor ihrem in Kalkar geplanten Bundesparteitag hat die AfD mit ihrer Klage gegen die Maskenpflicht für die 600 Delegierten ein Thema gefunden, hinter dem sie sich mehrheitlich versammeln kann. Kreuz und quer durch die Republik suchen die AfD-Funktionäre den örtlichen Schulterschluss mit Leugnern der Corona-Gefahren. Nachdem der Parteispitze zu Pandemie-Beginn die Einschränkungen nicht schnell genug gehen konnten, hat sie sehr bald den Schwenk vollzogen und sich als Heimstatt für Corona-Rebellen empfohlen. Doch das täuscht nicht darüber hinweg, dass ihr nach wie vor die Spaltung droht.