Schleichende Katastophe Forscher fordern mehr Artenschutz in NRW

Düsseldorf · Die Bienen sind besonders stark von den Eingriffen des Menschen in die Umwelt betroffen. Wissenschaftler sprechen von schleichender Katastrophe. Eine Volksinitiative will nun die Politik zum Handeln im Kampf gegen das Artensterben drängen.

 Wissenschaftler warnen vor dem Aussterben vieler Pflanzen- und Tierarten und sprechen gar von einem „Massenaussterben“.

Wissenschaftler warnen vor dem Aussterben vieler Pflanzen- und Tierarten und sprechen gar von einem „Massenaussterben“.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die NRW-Landesregierung muss aus Sicht von Wissenschaftlern deutlich mehr Anstrengungen unternehmen, um den Artenschwund zu stoppen. „Der Rückgang der Artenvielfalt und Biodiversität ist neben den Folgen des Klimawandels das größte derzeitige Menschheitsproblem. Dies gilt auf allen Ebenen: global bis regional“, schreibt Tillmann Buttschardt, Professor für Angewandte Landschaftsökologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, in einer aktuellen Stellungnahme für den Landtag. Im Sinne einer schleichenden Katastrophe würden die negativen Effekte für das menschliche Leben aber erst zeitversetzt sichtbar. Zu Recht verlange daher die Volksinitiative „Artenvielfalt NRW“, dass die CDU-/FDP-Landesregierung ihre angekündigte Biodiversitätsstrategie auch umsetzt.