„Wir im BSI verstehen uns als Torwart“ Bonner Behörde wappnet sich gegen Attacken auf Bundestagswahl

Bonn · Das Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Bundeswahlleiter warnen vor Cyberattacken und Desinformation vor und während der Bundestagswahl. Die Bedrohungslage ist komplex.

 Einmal Fake News, bitte: Wer sich in den so genannten sozialen Netzwerken bewegt, sollte so manche Information kritisch hinterfragen.

Einmal Fake News, bitte: Wer sich in den so genannten sozialen Netzwerken bewegt, sollte so manche Information kritisch hinterfragen.

Foto: picture alliance / Tobias Hase/d/Tobias Hase

Die Falschinformation ist manchmal nur ein paar Klicks entfernt. In den sozialen Medien werde häufig suggeriert, dass die Urnen zur Sammlung von Briefwahlstimmen „offen und für jeden zugänglich seien“ – auch in der Phase, in der die Unterlagen eingeworfen würden, sagte Bundeswahlleiter Georg Thiel. „Das ist so ein typisches Beispiel, das man im Netz findet.“ Die gezielte Verbreitung falscher oder irreführender Informationen, aber auch Cyberangriffe auf die Wahlinfrastruktur oder die mögliche Einflussnahme fremder Staaten: Thiel und Arne Schönbohm, Präsident des  Bonner Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), schätzen diese Gefahren mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September höher ein als bei den vergangenen Abstimmungen, wie sie am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz deutlich machten.