Rückkehr in die alte Normalität Mehr als 300 Forscher warnen vor frühen Lockerungen

Special | Bonn · Die Sehnsucht nach der alten Normalität ist seit Monaten groß. Doch mehr als 300 Experten warnen vor zu frühen Lockerungen bei einer sinkenden Sieben-Tage-Inzidenz.

 Das gesellschaftliche Leben steht in der Corona-Pandemie still. Doch frühe Lockerungen ziehen Konsequenzen nach sich.

Das gesellschaftliche Leben steht in der Corona-Pandemie still. Doch frühe Lockerungen ziehen Konsequenzen nach sich.

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Die Welt überschritt am Donnerstag bei den Sars-CoV-2-Infizierten die 100-Millionen-Schwelle. Zudem ist die Corona-Pandemie bei der Opferzahl auf dem Weg, die Asiatische Grippe (1957/58) mit rund zwei Millionen Toten zu übertreffen. Dagegen atmet Deutschland auf, der zweite Light-Lockdown wirkt: Erstmals seit drei Monaten liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert unter 100 pro 100.000 Einwohner. Gleichzeitig fordern erste Politiker im Superwahljahr 2021 und Branchen-Lobbyisten Lockerungen, obwohl das Seuchenfeuer noch nicht ausgetreten ist und mit ansteckungsfreudigen Mutanten bereits gefährliche Funken durchs Land fliegen.