Fehlstart in Magdeburg So lief die Ministerpräsidentenwahl in Sachsen-Anhalt

Magdeburg · Die schwarz-rot-gelbe Koalition verweigert Rainer Haseloff im ersten Durchgang die Mehrheit. Das hat Auswirkungen auch auf den Bundestagswahlkampf und Armin Laschet.

 Medienvertreter drängen sich im Plenarsaal des Landtages von Sachsen-Anhalt vor dem Platz von Reiner Haselhoff (CDU, vorn l.), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.

Medienvertreter drängen sich im Plenarsaal des Landtages von Sachsen-Anhalt vor dem Platz von Reiner Haselhoff (CDU, vorn l.), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Alles scheint Routine im Magdeburger Landtag an diesem Donnerstag. CDU, SPD und FDP haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf Deutschlands erste schwarz-rot-gelbe Deutschland-Koalition geeinigt, Reiner Haseloff braucht 49 Stimmen zur Wiederwahl als Ministerpräsident, seine Koalition hat 56 und sich auf Seite 154 des Koalitionsvertrages schriftlich zu seiner Wahl verpflichtet. Doch plötzlich geht ein Raunen durch den Landtag, als Parlamentspräsident Gunnar Schellenberger das Ergebnis bekannt gibt: „Mit Ja haben gestimmt: 48, mit Nein haben gestimmt: 49.“ Die Gesichtszüge der Protagonisten entgleisen.