Reaktion auf Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Baerbock Grüne wollen mit aller Macht aus der Defensive

Analyse | Berlin · Nach dem Ärger um ihren Lebenslauf und nicht angegebene Einkünfte sieht sich Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock jetzt mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Die Grünen wollen wieder auf Angriff schalten – und ändern ihre Strategie. Doch wie groß ist der Schaden bereits?

 Wehrt sich gegen Kritik: Annalena Baerbock.

Wehrt sich gegen Kritik: Annalena Baerbock.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Grünen-Urgestein Joschka Fischer nannte das Kanzleramt einmal die „Todeszone der Politik“. Eine Sphäre, in der die Luft bedrohlich dünn wird. Wie dünn, das erfährt Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock bereits jetzt. Den Grünen war klar, dass im Wahlkampf Angriffe jenseits der Sachdebatten kommen würden. Wer ins Kanzleramt will, muss auch persönlich eine besondere Prüfung bestehen. Finanzen und Lebenslauf – das wird standardmäßig unter die Lupe genommen. Baerbocks Problem: In beiden Bereichen gab es bereits etwas zu finden.