Mit Kameras gegen Straftaten NRW weitet Videoüberwachung aus

Düsseldorf · Die Polizei in Nordrhein-Westfalen wird Kriminalitätsschwerpunkte zeitweise mit mobilen Anlagen beobachten. Zehn solcher Geräte sind bereits bestellt worden. Eines ist nach der Schießerei in Duisburg jetzt dort im Einsatz.

 Polizisten haben den Tatort der Schießerei in Duisburg mit Flatterband abgesperrt.

Polizisten haben den Tatort der Schießerei in Duisburg mit Flatterband abgesperrt.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Nach der Schießerei mit Rockern und Clans im Duisburger Norden setzt das Land künftig auf mobile Videoüberwachung neuralgischer Plätze. „Die Schießerei in Duisburg wurde auf zahllosen Handys festgehalten“, sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) unserer Redaktion: „Diese Videos helfen uns jetzt bei den Ermittlungen, aber: Die Polizei kann und darf sich nicht auf zufällige Amateuraufnahmen verlassen. Deshalb werden wir die mobile Videobeobachtung um zehn Anlagen verstärken – nicht nur, um eigenes Beweismaterial zu haben, sondern auch um schnell einzugreifen und Gewalttaten zu verhindern.“