Gefährlicher Einsatz Soll die Bundeswehr in Mali bleiben?

Analyse | Berlin · Der Selbstmordanschlag auf die Bundeswehr in Mali markiert die besonderen Gefahren dieses Einsatzes und bringt die Frage auf die Tagesordnung, ob Deutschlands Soldaten bleiben oder gehen sollen. Warum der Daumen nicht automatisch nach unten zeigt.

 Ein Fahrzeug vom Typ Dingo der Gebirgsjäger fährt 2019 im Rahmen der UN-Mission Minusma in Mali durch die Wüste.

Ein Fahrzeug vom Typ Dingo der Gebirgsjäger fährt 2019 im Rahmen der UN-Mission Minusma in Mali durch die Wüste.

Foto: dpa/Pao Minusma

Die Mechanismen klingen eingeübt und erwartbar. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigt angesichts des nahenden Präsidentschaftswahlkampfes an, den in Frankreich zunehmend unbeliebten Militäreinsatz in Mali zu beenden. Kein Grund, über ein Ende der deutschen Mission in Mali nachzudenken, meint dazu die Regierung in Berlin. Auch der jüngste Selbstmordanschlag mit zwölf verletzten Bundeswehrangehörigen stellt für die Bundesregierung den Sinn der Mission nicht in Frage. Und doch wächst der Druck, wie eine Sondersitzung des Verteidigungsausschusses an diesem Mittwoch unterstreicht.