Verhältnis zur Bundeswehr SPD-Spitze sagt Nein zur Beschaffung bewaffneter Drohnen

Analyse | Berlin · Das Nein zur Beschaffung bewaffneter Drohnen bestätigt den Linkskurs der SPD. Und es belegt eine Abkehr von der Tradition, Heimat für Staatsbürger in Uniform und die Mitte der Gesellschaft zu sein.

SPD-Spitze: Nein zur Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr
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45,8 Prozent wählten 1972 die SPD. Es war eine Unterstützung für den Kurs von Willy Brandt in der Ost- und Reformpolitik. Und es markierte die tiefe Verankerung der Sozialdemokratie in der Mitte der Gesellschaft. Brandts stärkster Minister und späterer Nachfolger Helmut Schmidt war da seit drei Jahren Verteidigungsminister. Heute wollen noch 16 Prozent der SPD ihre Stimme geben. Das dürfte sich mit dem Nein zur Bewaffnung von Drohnen zum Schutz von Bundeswehrsoldaten fortsetzen.