Energie und Stromverbrauch Wie lässt sich Deutschlands Stromlücke schließen?

Analyse | Bonn · Der EU-Plan, Erdgas und Kernenergie für „nachhaltig“ zu erklären, belebt die CO2-Rechnungen pro Energieträger. Aber die sind kompliziert. Zudem zeigt der Abschied von Kohle & Co. Probleme, die lange unter dem Radar blieben – zum Beispiel die Stromlücke in Deutschland.

 Kohlekraftwerk Neurath: Braunkohle ist mit 980 bis 1230 Gramm CO 2  pro erzeugter Kilowattstunde (g/kWh) der klimaschädlichste Energieträger.

Kohlekraftwerk Neurath: Braunkohle ist mit 980 bis 1230 Gramm CO 2 pro erzeugter Kilowattstunde (g/kWh) der klimaschädlichste Energieträger.

Foto: picture alliance / Federico Gamb/Federico Gambarini

Fast alles dreht sich in der globalen und nationalen Umweltpolitik ums Kohlendioxid (CO2) und andere Treibhausgase. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, die Weichen für CO2-neutral wirtschaftende Nationen und Menschen zu stellen. Erstens lässt sich nicht einfach der Schalter von Kohle, Öl & Co. auf Sonne, Wind & Co. umlegen, wie der ins Stolpern geratene Ausbau der Energiewende-Infrastruktur in Deutschland beweist. Zweitens könnten in einigen Bereichen der Nachhaltigkeit erhebliche Kollateralschäden entstehen. Windräder contra Vögel ist da nur ein plakatives Beispiel.