Bundestagswahl 2021 Wie sich die Parteien gegen Hass und Hetze rüsten

Berlin · Dieser Wahlkampf könnte deutlich schmutziger werden als frühere. Das zeigen Attacken und Falschmeldungen im Netz bereits jetzt. Dabei sind nicht alle Parteien im gleichen Maß betroffen. Frauen stehen deutlich stärker im Fokus.

 Online-Hass und -Hetze analog sichtbar gemacht: Eine Aktion in Berlin.

Online-Hass und -Hetze analog sichtbar gemacht: Eine Aktion in Berlin.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Misst man die Schwere der Angriffe gegen Parteien und ihr Personal im Wahlkampf, dann fällt die Netz-Kontroverse über den Hochschulabschluss der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock in die Gewichtsklasse Fliegengewicht. In die Klasse Mittelgewicht fallen da schon die Falschbehauptungen, die Grünen wollten alle Kinder zum Islamunterricht verpflichten und Haustiere generell verbieten. Und gefälschte Nacktfotos von Baerbock, mit denen ihr frühere Prostitution unterstellt wurde, dürfen als Attacken-Schwergewichte einsortiert werden. Es zeichnet sich ab, dass die Angriffe im Wahlkampf schmutziger werden als in früheren Wahljahren. Besonders die im Netz.