Kommentar zum 49-Euro-Ticket Eine Hängepartie

Meinung · Das 49-Euro-Ticket lässt auch nach der erneuten Sonderkonferenz der Verkehrsminister auf sich warten. Der 1. April wird jetzt angestrebt. Wer die Umsetzung tatsächlich will, darf aber die Warnungen vor der Unterfinanzierung nicht ignorieren.

    Ein Nahverkehrszug fährt über eine neu gebaute Bahnstrecke .

Ein Nahverkehrszug fährt über eine neu gebaute Bahnstrecke .

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Hängepartie geht weiter. Nicht im Januar, wie zunächst forsch angepeilt, kommt das versprochene 49-Euro-Ticket. Auch nicht im März, nun wird also doch der April angestrebt. Wenn es gut läuft mit der organisatorischen und rechtlichen Umsetzung. Das ist die Botschaft der Verkehrsminister von ihrer Sonderkonferenz. Die Revolution im öffentlichen Personennahverkehr frisst ihre Kinder. Warum? Weil es eine viel größere Baustelle ist, ein bundesweites 49-Euro-Ticket umzusetzen, das dann auch dauerhaft eingeführt werden soll. Oder aber ein dreimonatiges Schnäppchenangebot vorzuhalten wie das Neun-Euro-Ticket. Da wussten alle Beteiligten genau, es endet. Die Länder, die Kommunen, die Tarif- und Verkehrsverbünde konnten mit den Folgen und Herausforderungen des Angebots einigermaßen umgehen.