Corona-Krise beeinträchtigt Steuereinnahmen Zweistellige Milliardenlöcher warten auf die nächste Bundesregierung

Analyse | Berlin · Während die Steuereinnahmen deutlich hinter früheren Prognosen zurückbleiben, ufern die Ausgaben aus. Vor allem die Union sitzt die Frage der Finanzierbarkeit der Zukunft und der Reform der Schuldenbremse aus. Platzen jetzt die Zukunfts-Pläne der Parteien?

 Im Vergleich zur Einnahmenprognose vom November 2019 werden Bund, Länder und Gemeinden rund 240 Milliarden Euro zwischen 2021 und 2024 weniger zur Verfügung haben.

Im Vergleich zur Einnahmenprognose vom November 2019 werden Bund, Länder und Gemeinden rund 240 Milliarden Euro zwischen 2021 und 2024 weniger zur Verfügung haben.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Armin Laschet, Olaf Scholz oder Annalena Baerbock – wer auch immer im September das Kanzleramt erobert, steht vor einer enormen finanzpolitischen Herausforderung: Die Corona-Krise wird die Steuereinnahmen auch noch in den kommenden Jahren stark beeinträchtigen. Im Vergleich zur Einnahmenprognose vom November 2019 – der letzten vor dem Ausbruch der Krise – werden Bund, Länder und Gemeinden rund 240 Milliarden Euro zwischen 2021 und 2024 weniger zur Verfügung haben. Der Löwenanteil dieser Mindereinnahmen droht dem Bund.