Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung Handwerker-Lücke in Nordrhein-Westfalen kleiner als im Bundesschnitt

Berlin · Unter dem zunehmenden Handwerkermangel leiden weite Teile Deutschlands, doch eine Studie kommt zu einem überraschend guten Ergebnis fürs bevölkerungsreichste Bundesland. Wenn in Kürze die Babyboomer-Generation in Rente geht, könnte die Region deshalb weniger leiden als andere.

 Das Handwerk sucht dringend neue Fachkräfte.

Das Handwerk sucht dringend neue Fachkräfte.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Fachkräfte-Lücke im Handwerk ist in Nordrhein-Westfalen deutlich kleiner als in den meisten anderen Bundesländern. Während etwa in Bayern für sechs von zehn offenen Stellen im Handwerk keine passend qualifizierten Arbeitslosen gefunden werden, trifft dies in Nordrhein-Westfalen lediglich für drei von zehn offenen Stellen zu. Das geht aus einer noch unveröffentlichten, repräsentativen Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Lediglich in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg war der Fachkräftemangel demnach schwächer ausgeprägt als in NRW. Dagegen leiden nach Bayern auch Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Niedersachsen am meisten unter dem Mangel.