Patientenkolloqium am Donnerstag Bonner Uniklinik berät zu implantierbaren Hörgeräten

Service | Bonn · Das nächste Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn steht an. Diesmal geht es darum, wie schwerhörige und taube Menschen mit Hilfe implantierbarer Hörsysteme wieder (oder erstmals) Sprache und Geräusche empfangen können.

  Das „Cochlea-Implantat“  wird in einer nur 90 Minuten dauernden Operation installiert. Es fängt Geräusche aus der Umgebung auf und wandelt sie in elektrische Signale um, die es dann an den Hörnerv weitergibt. So können sie im Gehirn zu Höreindrücken verarbeitet werden.

Das „Cochlea-Implantat“ wird in einer nur 90 Minuten dauernden Operation installiert. Es fängt Geräusche aus der Umgebung auf und wandelt sie in elektrische Signale um, die es dann an den Hörnerv weitergibt. So können sie im Gehirn zu Höreindrücken verarbeitet werden.

Foto: UKB/Rolf Müller

Hören ist das erste, was ein Mensch tut – noch bevor sein Herz schlägt und die Nervenzellen im Gehirn beginnen, sich miteinander zu vernetzen. Bereits zur Mitte der Schwangerschaft ist das Innenohr vollständig ausgebildet, und der Embryo nimmt im Mutterleib Geräusche wahr. Das Gehör steuert Sprache und Orientierung, nimmt aber auch Stimmungen wahr, die in den Worten anderer mitschwingen. So gibt es viele Menschen, die ihre Ohren noch vor den Augen als wichtigstes Sinnesorgan nennen. Umso erstaunlicher, welchen Lärm manche ihren Ohren freiwillig zumuten, während andere ihr mangelndes Hörvermögen heute noch wie etwas Unausweichliches „tragen“.