Anthroposophie steht in der Kritik Wer bremst die Impfkampagne aus?

Bonn · Rund ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland ist nicht gegen Covid-19 geimpft. Anthroposophen und deren Vereinigungen – unter anderem die Waldorfschulen – stehen in der Kritik, dafür mitverantwortlich zu sein. Was steckt dahinter?

 Die Impfquote in Deutschland ist immer noch zu niedrig. Wie lässt sich an die Skeptiker herankommen?

Die Impfquote in Deutschland ist immer noch zu niedrig. Wie lässt sich an die Skeptiker herankommen?

Foto: dpa/Georg Hochmuth

Nach weit über hundert Millionen Impfungen sind wir immer noch nicht am Ende der Pandemie. Intensivbetten füllen sich, Sachsen bereitet sich auf die Triage vor, Deutschland erreicht eine bundesweite Rekord-Inzidenz. Vor einer erneuten derartigen Extremlage sollte ursprünglich die flächendeckende Corona-Schutzimpfung bewahren. Laut den Lageberichten des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die Anzahl der Impfungen seit Kurzem wieder, auch vor Impfzentren bilden sich lange Schlangen. Doch die Impfrate, die effektiv gegen die Ausbreitung der Delta- und hoffentlich auch der Omikron-Variante schützen würde, ist längst nicht erreicht. Zahlreiche Experten und Medien machen aktuell unter anderem die Anthroposophie für diese Stagnation mitverantwortlich.