Klostergarten als Spielplatz So erlebte die Tochter des Verwalters ihre Zeit auf dem Calvarienberg

Serie | Bad Neuenahr-Ahrweiler · Maria Großgarten verbrachte ihre ersten Lebensjahre auf dem Calvarienberg – und konnte sich dort als Tochter des Verwalters recht frei bewegen. Die Novizinnen passten schon mal auf sie auf und der Klostergarten war ihr Spielplatz.

 Maria Großgarten links auf dem Arm einer der vielen Hauswirtschafterinnen, die sich um Mutter Clothilde Angela versammelt haben.

Maria Großgarten links auf dem Arm einer der vielen Hauswirtschafterinnen, die sich um Mutter Clothilde Angela versammelt haben.

Foto: AHR-FOTO

Eine ganz besondere Zeit auf dem Calvarienberg erlebte Maria Großgarten. Sie verbrachte ihre ersten Lebensjahre von 1955 bis 1960 auf dem heiligen Berg, war doch ihr Vater hier als Verwalter der damals noch klostereigenen Ökonomie angestellt. „Damals gab es noch ganz viele klosterinterne Berufe. So auch einen eigenen Schreiner, Bäcker, Koch und Elektriker. Und mein Vater kümmerte sich eben um die Ländereien und die Schweine und Hühner, die damals noch auf dem Calvarienberg lebten,“ so die Rentnerin aus Bad Neuenahr. Untergebracht war die Familie damals in einem kleinen Häuschen neben dem Kloster: „Im Erdgeschoss wohnten wir, über uns die Nonnen“, erinnert sich Großgarten, die dieses Haus bis zu ihrem sechsten Lebensjahr bewohnte.