Organisation im Flutgebiet Das internationales Aufbau-Kommando des Ahrtals
Dernau · Die Organisation Habitat for Humanity plant an der Ahr ein Container-Depot, damit Flutopfer ihr Hab und Gut während des Wiederaufbaus darin verstauen können. Zudem hilft die Organisation mit einem kostenlosen Werkzeugverleih und will Do-it-yourself-Workshops anbieten.
In mehr als 70 Ländern weltweit ist die Hilfsorganisation Habitat for Humanity unterwegs. Seit vergangenem Juli sind die Helfer des deutschen Ablegers auch im Ahrtal im Einsatz. Mit dem Nötigsten haben sie von Dernau aus Flutopfer versorgt. „Dazu gehören etwa Trinkwasser, Trockengeräte oder Werkzeuge“, sagt Projektmanager Jacco van Bennekom. Weil sich die Reihen der aktiven Hilfsorganisation über die Monate spürbar lichteten und sich auch die Anforderungen an die Helfer wandelten, müssen sich die verbliebenen Freiwilligen etwa zehn Monate nach der Flut auf immer neue Herausforderungen einstellen. Van Bennekoms Team wird für mindestens ein weiteres Jahr im Hochwassergebiet stationiert sein. Neben dem schwerpunktmäßigen kostenlosen Werkzeugverleih will die Organisation künftig nun auch Betroffene bei unumgänglichen Abrissarbeiten unterstützen, indem sie ein Depot für deren Habseligkeiten schafft. In Kooperation mit anderen Nichtregierungsorganisationen (NGO) wird bereits an einer Container-Lösung getüftelt. „Das wird ein Großprojekt, das einen Bedarf abdeckt, der erst jetzt langsam bei vielen Betroffenen zutage tritt“, sagt der 54-Jährige.