Erneut mutmaßliche Wolfsrisse Schafzüchter und Wolfsschützer streiten um erneute Risse in Hennef

Region · In Hennef bei Lichtenberg wurden in der Nacht zu Montag drei Schafe gerissen, eines ist verschwunden. Bei der Bestandsaufnahme durch den Wolfsberater eskalierte am Montagmorgen der andauernde Streit um den Schutz der Nutztiere.

 Die Schafe von Ludger Piechotta und Tina Hausmann wurden in der Nacht auf Montag gerissen.

Die Schafe von Ludger Piechotta und Tina Hausmann wurden in der Nacht auf Montag gerissen.

Foto: Rosanna Großmann

Es ist ein brutaler Anblick, der sich Spaziergängern in der Nähe des Schächerwegs in Lichtenberg am Montag bietet: Zwei gerissene Schafe liegen auf der Weide der Hobbyzüchter Ludger Piechotta und Tina Hausmann. Eines der beiden Coburger Fuchsschafe, deren Rasse auf der Liste der bedrohten Arten steht, war trächtig und stand kurz vor der Entbindung zweier Lämmer. Ein weiteres Lamm brachte der Schäfer am frühen Morgen noch zum Tierarzt, wo es jedoch eingeschläfert werden musste. Ein viertes Lamm ist verschwunden. Piechotta und sein Nachbar Elmar Schenkelberg, der selbst 120 Schafe auf seiner Weide stehen hat, sind sicher: Das war ein Wolfsrudel.