Ehrenamtliche engagieren sich an der Siegburger JVA Café Luise bietet vor dem Gefängnis eine kleine Auszeit

Siegburg · Es liegt direkt vor den Gefängnismauern: Im Café Luise können Angehörige nach einem Besuch in der Siegburger JVA zur Ruhe und ins Gespräch mit Ehrenamtlichen kommen. Einer der Insassen sah hier sogar zum ersten Mal sein Baby.

Seit 2014 bietet das Café Luise Angehörigen vor den Mauern der Sieburger JVA eine kleine Auszeit.

Seit 2014 bietet das Café Luise Angehörigen vor den Mauern der Sieburger JVA eine kleine Auszeit.

Foto: Scarlet Schmitz

Es liegt vor den Mauern, die die Siegburger Justizvollzugsanstalt (JVA) umgeben, und schlägt vom Außengelände aus gewissermaßen eine Brücke in die Welt hinter den Mauern: Das Café Luise ist ein Ort für Angehörige von JVA-Insassen. Der SKM Rhein-Sieg (Verein für Soziale Dienste im Rhein-Sieg Kreis) hat das Projekt 2014 in Kooperation mit der JVA sowie dem mittlerweile aufgelösten Gefängnisverein als niederschwelliges Angebot initiiert. Es soll Angehörigen von Inhaftierten die Möglichkeit geben, nach einem Besuch im Gefängnis kurz zur Ruhe zu kommen. „Die meisten Besucher sind Mütter, die nichts dafür können, was ihre Kinder gemacht haben”, sagt Klaus Trappiel. Er ist einer der insgesamt sechs ehrenamtlichen Café-Mitarbeiter, die an dem Projekt mitwirken.