Mehr Gewalt und mehr Anzeigen Straftaten an Bonner Schulen nehmen zu

Bonn · Der Ton auf Bonner Schulhöfen wird rauer. Die Polizei hat für das Jahr 2022 einen starken Anstieg von Straftaten wahrgenommen. Experten sehen Zusammenhänge mit der Corona-Pandemie. Aber auch das Elternhaus und ein geändertes Anzeigeverhalten spielen eine Rolle.

Vor allem Gewaltdelikte haben auf Bonner Schulhöfen zugenommen. Die Stadt Bonn steuert mit Präventionsangeboten dagegen.

Vor allem Gewaltdelikte haben auf Bonner Schulhöfen zugenommen. Die Stadt Bonn steuert mit Präventionsangeboten dagegen.

Foto: picture alliance / dpa/Oliver Berg

Bonner Schulen haben verstärkt mit der Kriminalität von Heranwachsenden zu tun. So haben im vergangenen Jahr vor allem Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit sowie Gewaltkriminalität stark zugenommen. Diese Tendenz ist im ganzen Land NRW zu beobachten und hat laut Polizei, neben einem geänderten Anzeigeverhalten, auch mit den Folgen der Corona-Pandemie zu tun. Die Stadt Bonn begegnet dem Problem mit einer schulpsychologischen Beratungsstelle. „Die Schulsozialarbeit nimmt einen steigenden Bedarf an Gewaltprävention wahr“, sagt Andrea Schulte vom städtischen Presseamt.